Einsätze: Gemeinde Steinheim

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Großbrand Wentalhalle

BR 6 - Brand Sonderbau / BMA 3
Einsatzart: BR 6 - Brand Sonderbau / BMA 3
Einsatzort: Steinheim Jahnstraße Wentalhalle
Alarmierung: 26.02.2022 04:40 per
Mannschaftsstärke: 100 Einsatzkräfte

Beschreibung

Großfeuer zerstört Wentalhalle

Millionen-Schaden und die Ursachenforschung dauert noch an

In der Nacht zum Samstag, 26. Februar, brach aus bislang unbekannter Ursache ein Großfeuer in der Wentalhalle aus. Nach einer ersten Schätzung von Polizei und Gemeindeverwaltung geht der Schaden in die Millionen.

Gegen 4.40 Uhr entdeckte ein Bürger, das Flammen in der Wentalhalle zu sehen seien und setzte über die Telefonnummer 112 einen Notruf ab. Als die Feuerwehr aus Steinheim über die Rettungsleitstelle alarmiert wurde, war die Rede davon, dass es im Eingangsbereich der Sporthalle brennen würde.

Schon auf Anfahrt zum Einsatzort zeigte eine massive Rauchentwicklung und Feuerschein, das es dort mehr als nur im Eingangsbereich brennt, dies erkannte der Kommandant der Gesamtfeuerwehr Steinheim, Ulrich Weiler. Er erhöhte umgehend das Einsatzstichwort worauf weitere Feuerwehrkräfte alarmiert wurden. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute der Feuerwehrabteilung Steinheim zeigte sich das Ganze ausmaß, die komplette Sporthalle auf einer Fläche von etwa 1600 Quadratmeter stand komplett in Vollbrand. Kommandant Ulrich Weiler, der den Großeinsatz leitete, ließ die Leitstelle Großalarm auslösen. Noch während weitere Einsatzkräfte nach Steinheim unterwegs waren, startete die Feuerwehr einen massiven Löschangriff von allen vier Seiten und mit zahlreichen Angriffsrohren und einem mobilen Wasserwerfer, um der Flammen Herr zu werden. Vom Korb der Drehleiter der Feuerwehr Heidenheim aus wurde der Brand von oben bekämpft.

Ein Löschangriff im Inneren der Halle konnte aufgrund der Intensität des Feuers nicht mehr gestartet werden. Der Brand hatte eine so enorme Hitze entwickelt, dass sich Teile der tragenden Stahlkonstruktion der Halle verformten und mit einem plötzlichen Einsturz gerechnet werden musste.

Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurden mehrere Schlauchleitungen von nahegelegenen Hydranten verlegt. Dabei bewährte sich ein weiteres Mal die seit dem letzten Jahr in Steinheim stationierte Schlauchkomponente.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde vorsorglich für die Einwohner eine Warnmeldung über die Warnapp „NINA“ ausgelöst und über Rundfunkmeldungen die Bewohner von Steinheim und Sontheim aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Gesamtfeuerwehr Steinheim war mit ihren drei Abteilungen Steinheim, Söhnstetten und Sontheim im Stubental sowie die Feuerwehr Heidenheim bei den Löscharbeiten eingesetzt. Die Führungsgruppe des Landkreises, diese ist bei der Feuerwehr Nattheim angegliedert, unterstützte die technische Einsatzleitung. Einsatzleiter Ulrich Weiler wurde von seinen Stellvertreter Martin Prager, Abteilungskommandant Steinheim Timo Neukamm, Söhnstettens Abteilungskommandant Jochen Göggelmann und vom Kreisbrandmeister Michael Zimmermann tatkräftig unterstützt. Zur Brandbekämpfung waren etwa 100 Einsatzkräfte mit 19 Fahrzeugen im Kampf gegen das Feuer vor Ort.

Die DRK-Bereitschaft aus Steinheim war mit sechs Kräften und einem Mannschaftstransportwagen ausgerückt und versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und Vesper. Zusammen mit der Besatzung eines Rettungswagens wurde der Feuerwehreinsatz sanitätsdienstlich abgesichert. Vorsorglich wurde ein Verbandsplatz eingerichtet. Während des Einsatzes musste ein Feuerwehrmann, der sich leichtverletzt hatte, verbunden und mit einem Rettungswagen ins Klinikum Heidenheim eingeliefert werden. Dieser Feuerwehrmann konnte nach einer ambulanten Behandlung die Notaufnahme nach kurzer Zeit wieder verlassen. 

Steinheims Bürgermeister Holger Weise, der noch in der Anfangsphase des Einsatzes verständigt worden war und nach Steinheim eilte, war fassungslos und zu tief bestürzt, wie die Wentalhalle in so kurzer Zeit ein Raub der Flammen werden konnte. Nicht nur der massive Schaden beschäftigte Ihn in dieser Nacht, sondern viel mehr, wie es mit den Schülern und den großen und kleinen Sportbegeisterten vom Turnverein in den kommenden Wochen und Monaten weitergeht.

Bereits zwei Stunden nach der Alarmierung war die Feuersbrunst soweit niedergerungen, dass mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden konnte. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr gestalteten sich diese alles andere als einfach.  Teile der Außenwandverkleidung wurden demontiert. Mit Hilfe einer Spezialsäge wurde ein Teil des Blechdachs geöffnet und die noch vorhandenen Glutnester wurden abgelöscht. Um die Brandstelle für die kommenden Tage vor einem unbefugten Betreten abzusperren, wurde über die Führungsgruppe des Landkreises eine große Menge an Bauzäune aus Dorfmerkingen organisiert. Die Freiwillige Feuerwehr Neresheim übernahm den Transport nach Steinheim. Bis zum Nachmittag dauerte am Samstag der Einsatz der Feuerwehr: Neben kleineren Nachlöscharbeiten am Samstagnachmittag, waren die Wehrleute damit beschäftigt, ihre Gerätschaften und Fahrzeuge zu reinigen und wieder einsatzbreit zu bekommen.

Über die Brandursache wurde viel spekuliert. Am Montagvormittag nahmen Brandermittler der Kriminalpolizei Ulm die Ursachenforschung auf.       

Einheiten:

  • Abteilung Söhnstetten
  • Abteilung Sontheim
  • Abteilung Steinheim
  • Freiwillige Feuerwehr Heidenheim
  • Freiwillige Feuerwehr Nattheim
  • Freiwillige Feuerwehr Neresheim
  • Führungsgruppe Feuerwehr Lkr. Heidenheim
  • Helfer-vor-Ort DRK Bereitschaft Steinheim
  • Polizei
  • Rettungsdienst

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