Schnelle Hilfe in der Not
Schnelle Hilfe in der Not
Gemeinsame Hauptübung von Feuerwehr und Rotem Kreuz in Steinheim
Eine große Anzahl von Interessierten großen und kleinen Zuschauer hatte sich am Samstagnachmittag bei der Firma Vogt im Gewerbegebiet Ried eingefunden, um die Hauptübung der Feuerwehrabteilungen Steinheim und Sontheim sowie der Rot-Kreuz-Bereitschaft Steinheim zu beobachten. Der Kommandant der Gesamtwehr Steinheim, Ulrich Weiler, hatte im Vorfeld das Übung Szenario vorbereitet.
Um kurz nach 16 Uhr rückte die Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 48 Brandbekämpfern unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Martin Prager an, Felix Schöfer koordinierte die Maßnahmen der sechs Helferinnen und Helfer vom Roten Kreuz.
Angenommen war ein Feuer in der Lagerhalle, drei Personen galten als vermisst. Vier Trupps, ausgerüstet unter schweren Atemschutz, gingen in die mit Theaternebel „verrauchte“ Lagerhalle vor. Obwohl die Sicht dort nur wenige Zentimeter betrug, konnten in schneller Zeit alle drei Personen gefunden und im Feien dem DRK übergeben werden. Die Löschwasserentnahme erfolgte aus vier nahen Hydranten. Der angenommene Brand wurde mit Wasser aus acht Rohren bekämpft.
Die Rotkreuzler versorgten auf ihrem Verbandsplatz die realistisch geschminkten Opfer. Eine weitere Person – so berichtete Rosalia Tietböhl, Leiterin der Bereitschaft Steinheim, hatte einen Schock erlitten.
Nach der Übung wurde an Ort und Stelle Manöverkritik gehalten. Kommandant Ulrich Weiler sprach über die herausfordernden Aufgaben, die gut gemeistert wurden. Ulrich Weiler lies die Übung in kurzen Worten sowie die gestellten Aufgaben nochmals Revue passieren
Bürgermeister Holger Weise äußerte sich froh, dass solch eine Übung nach fast drei Jahren Corona-Pandemie wieder abgehalten werden konnte. Er dankte allen Frauen und Männern, die rund um die Uhr bereit sind, alles stehen und liegen zu lassen, um im Ernstfall zu helfen.
Kreisbrandmeister Michael Zimmermann war als kritischer Beobachter erstaunt, wie schnell sich die Einsatzleitung einen Überblick über die Lage verschafft hatte. Übungen an solch großen Objekten nannte er wichtig für eine Einsatzplanung. Das habe sich beim Großbrand der Wentalhalle im Februar bestätigt. Zimmermann lobte die sehr gute Zusammenarbeit und bescheinigte, dass „in Steinheim alles richtig läuft“.
