Berichte: Gemeinde Steinheim

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Personallage der Feuerwehr ist stabil

Personallage der Feuerwehr ist stabil

Gesamtfeuerwehr Steinheim zieht unter 2021 einen Schlussstrich.

„Für meine Feuerwehr Steinheim wünsche ich mir für das Jahr 2022 die Rückkehr zur Normalität beim Übungsdienst und dass wir wieder unsere kameradschaftliche Traditionen fortsetzen können“. Mit diesen Worten schloss Hauptkommandant Ulrich Weiler in der Albuchhalle die Generalversammlung der Gesamtwehr Steinheim. Letztes Jahr verzeichnete die Wehr mit ihren Abteilungen Steinheim, Söhnstetten und Sontheim im Stubental insgesamt 46 Ernstfälle.

Unter den neun Bränden in 2021 waren zwei Großbrände, 22 Technische Hilfeleistungen sowie 15 Alarme durch Brandmeldeanlagen oder aus anderen Gründen. Viermal leistete die Feuerwehr Steinheim Überlandhilfe, bei zehn Ernstfällen eilten die Feuerwehren aus Heidenheim oder Gerstetten zur Unterstützung auf den Albuch. Das Gros der Einsätze (31) entfiel auf Steinheim. Bei fünf Alarmen waren die Abteilungen Steinheim und Söhnstetten ausgerückt, bei zwei Ernstfällen war Steinheim und Sontheim gefordert. Beim Großfeuer im Strohlager Vogel am Fuße der Schäfhalde waren sämtliche Abteilungen gemeinsam stundenlang tätig. 

Die Personallage beurteilte Weiler stabil: Obwohl einige Feuerwehrleute den Dienst quittierten oder in die Altersabteilung wechselten (sie umfasst aktuell 39 Mann) sind 117 Feuerwehrleute aktiv. Drei mehr als im Vorjahr: Die Hauptwehr Steinheim hat 64 Brandbekämpfer, in Söhnstetten sind es 36 und in Sontheim/Stubental 17 Mann.

Kurzgestreift wurde das Thema Anschaffungen. Künftig ist „Florian Steinheim“ überregional mehr gefordert, denn der Landkreis hat ein spezielles Löschwasser-Rückhalte- und Hochwasser-System beschafft, das in Steinheim stationiert wurde. Außerdem die Schlauchkomponente des Landkreises. Diese Form der Löschwasserförderung hat bereits mehrfach bei Einsätzen geholfen.

Es folgten eine Reihe Kurzberichte: Uwe Fink legte für Steinheim und Sontheim, Jochen Göggelmann für Söhnstetten die Kameradschaftskasse offen. Keine Beanstandungen hatten die Kassenprüfer Frieder Maier (Steinheim/Söhnstetten) und Jens Grieser (Söhnstetten). Bürgermeister Holger Weise übernahm die Entlastung.

Bekanntgegeben wurden die Wahlen und Bestellungen: Markus Maier bleibt Schriftführer, die Kasse Steinheim und Sontheim führt Uwe Fink, den Markus Maier vertritt. Der Abteilungsausschuss Söhnstetten bestellte Philip Junginger zum Schriftführer und bestätigte Andreas Kröner als Schatzmeister. Für Sascha Pless (Söhnstetten) kommt Christian Ickler neu in den Gesamt- und in den Abteilungsausschuss.

Im Rahmen der Hauptversammlung konnten vier Neueintritte vorgestellt und aufgenommen werden. Aus der Jugendfeuerwehr wechselten Niklas Seidel und Florian Treptau in den Aktiven Feuerwehrdienst und als Neueintritt in die Abteilung Söhnstetten Daniel Langenbucher und Michael Stadtmüller.

Traditionell gehören Beförderungen zur Tagesordnung der Gesamtwehr: Florian Maier, Felix Tonigold, Tobias Weiler (alle Steinheim) sind nun Oberfeuerwehrmann; nach zehn Dienstjahren und entsprechendem Lehrgang haben Jasmin Feichtenbeiner und Lukas Eisemann den Rang Hauptfeuerwehrmann. Nach bestandenem Gruppenführer-Lehrgang in Bruchsal wurde Gerätewart Florian Kirschner zum Löschmeister ernannt.

Die Ehrungen des Landes Baden-Württemberg für 15 Jahre Feuerwehrdienst mit dem Feuerwehr-Kreuz in Bronze bekamen Daniel Heim (Steinheim), Marco Läpple (Söhnstetten) und Marc Danne von der Abteilung Sontheim verliehen. Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Silber für 25-jähriger Dienstzeit bekamen aus Steinheim; Markus Bandtel und Sacha Frey sowie Stephan Blessing aus Sontheim überreicht.

Kreisbrandmeister Michael Zimmermann bescheinigte der Feuerwehr Steinheim „ein starkes Rückgrat in der Feuerwehrfamilie des Landkreises zu sein“ und sprach dann über verschiedene Aufgaben, die in Corona-Zeiten die Feuerwehren zu lösen hatten, obwohl es nicht feuerwehroriginäre Aufgaben waren: „Wir alle sind Corona-müde“ und sehen doch neue Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe und bei der Unterstützung von Hilfstransporten. Zimmermann: „Wir wissen nicht, was noch alles in Russland ausgedacht wird. Wir müssen den Katastrophen- und den Zivilschutz neu aufstellen: vor allem die Warnung der Bevölkerung“.

„Wir stehen mit heruntergelassener Hose da“, schrieb Zimmermann die Lage. Es würden sechs mobile Sirenen auf Fahrzeugen beschafft, dazu ein Satelliten-Telefon, um im Falle von Stromausfall handlungsfähig bleiben zu können. Die Rettungsleitstelle Aalen werde einen Neubau für 16 Millionen Euro bekommen. 2,3 Millionen Euro entfallen davon auf den Kreis Heidenheim, der lediglich 250 000 Euro Zuschuss dafür erhalte.

Für die Rotkreuzbereitschaften Steinheim und Söhnstetten hielt Rosalie Tietböhl das Grußwort. Von einer ebenfalls reibungslosen Zusammenarbeit sprach Oberkommissar Horst Huber (Polizeiposten Steinheim).

Bürgermeister Holger Weise sprach „von einem spannenden Jahr“ und großen Herausforderungen. Übungen seien 2021 genauso zu kurz gekommen wie kameradschaftliche Veranstaltungen. Beim Großfeuer in der Wentalhalle Ende Februar 2022 habe die Gesamtwehr einmal mehr ihre Schlagkraft bewiesen wie bei dem Strohlagerbrand 2021. Froh sei man über das gute Miteinander mit den DRK-Kräften. Dieser Sporthallen-Brand habe aber auch zu vielen Emotionen und Tränen Anlass gegeben. Gemeinderat und Verwaltung stünden zu ihrer Feuerwehr und der Auftrag für ein neues, großes Hilfeleistungslöschfahrzeug sei auf den Weg gebracht.   

 

Jugendfeuerwehr und der Nachwuchs

Bürgermeister Holger Weise, Kreisbrandmeister Michael Zimmermann und Kommandant Ulrich Weiler waren sich einig: Der Nachwuchs bei den Einsatzkräften der Feuerwehr werde aktuell vor allem über eine Jugendfeuerwehr gewonnen. Diese Arbeit sei ungemein wichtig. Der Jugendfeuerwehr Söhnstetten gehören 23 Jugendliche aus Söhnstetten, Sontheim und Steinheim an und hören auf das Kommando von Daniel Häberle.      

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